Wegklatschen
Applaus für Bonnie und Clyde | von Sergej Gößner

Immer mehr Menschen in Europa wählen rechte Parteien, rechtsextremistische Terroranschläge in Deutschland nehmen zu und die gesellschaftliche Mitte steht diesen Entwicklungen ohnmächtig gegenüber.
Es reicht, finden fünf junge Menschen und beschließen selbst etwas gegen das Erstarken der nationalen Kräfte zu unternehmen. Mit viel Fantasie und Humor begegnen sie dem Hass auf den Straßen und in den sozialen Netzwerken. Von den ersten Erfolgen beflügelt, werden die geplanten Aktionen der Gruppe jedoch immer gewagter und führen sie trotz guter Absichten für ein verantwortungsvolles Miteinander bald schon von harmlosen Streichen über Sachbeschädigung zur Gewalt an Menschen.
Eingebettet in eine Verhörsituation werden die Dynamiken innerhalb einer politisch engagierten Gruppe sichtbar bei der Herausforderung, das Richtige zu tun.
Sergej Gößner hat die Geschichte von Bonnie und Clyde temporeich und überraschend neu interpretiert. So sind bei ihm nicht eine Wirtschaftskrise und Armut der Auslöser dafür, dass sich junge Menschen in einer Spirale der Gewalt verlieren, sondern ein gesellschaftspolitischer Wendepunkt, der alle herausfordert, sich zu positionieren und die Mittel politischen Aktivismus zu reflektieren.
Dauer ca. 55 Minuten
Besetzung Gareth Charles, Sibel Polat, Kübra Sekin, Laura Thomas, Maximilian von Ulardt
Inszenierung Manuel Moser
Bühne Maurice Dominic Angrés
Bühnenbau Michael Abrazzo Blattmann
Kostüm Ensemble
Musik Öğünç Kardelen
Dramaturgie Anna Stegherr
Theaterpädagogik Sarah Modeß
Regieassistenz Finn Wiesenhöfer
Pressefotos zum Downloaden finden Sie hier.
Bei dieser Vorstellung wird Stroboskoplicht eingesetzt.
Das Stück wurde mit dem niederländisch-deutschen Kinder- und Jugenddramatikerpreis des Festivals "Kaas und Kappes" ausgezeichnet.
Diese Produktion ist für Tour buchbar.
Kontakt: Katja Winke
0221 888 77 313
katja.winke@comedia-koeln.de
Besetzung
Pressestimmen
„So geht Jugendtheater (ab 13 Jahren) auf Augenhöhe: Spannend, unverblümt und ohne Angst vor schwierigen Fragen.“
Kölner Stadtanzeiger
„Regisseur Manuel Moser erzählt das Geschehen mit maximaler Dynamik auf leer gefegter Bühne.“
Kölner Stadtanzeiger
„Die Gruppendynamik, die das Gespann im Laufe der Inszenierung entfaltet, erfüllt dabei den ganzen Publikumsraum und steckte an jenem Abend gleichwohl fast zum Mitrevolutionieren an. Authentisch und glaubhaft spielten alle fünf eine überzeugende Revolutionsarmee und die Sympathien des Publikums schienen allen fünf gleichermaßen gewiss, […]“
Rheinerlei